KI im Projektmanagement: Segen oder Fluch?

KI im Projektmanagement: Segen oder Fluch?

Die zunehmende Digitalisierung und der technologische Fortschritt haben die Welt des Projektmanagements nachhaltig verändert. Eine der einflussreichsten Entwicklungen der letzten Jahre ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Doch wie bei jeder Neuerung stellt sich die Frage: Ist KI im Projektmanagement ein Segen oder ein Fluch?

Laut einer Definition der Europäischen Union ist Künstliche Intelligenz (KI) die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren. KI-Systeme sind in der Lage, ihr Handeln anzupassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und autonom arbeiten.

Wir haben uns angesehen, wie eine kreative Kombination einer Interaktion von Mensch und Maschine aussehen könnte:

Aus unserer Sicht ist dabei die künstliche Intelligenz hilfreich in den Bereichen:

  • Effizienz und Schnelligkeit
  • Datenverarbeitung
  • Szenarien-Bildung
  • Strukturierung
  • Visualisierung

Auf der anderen Seite sind Bereiche wie Empathie, Kreativität, Kontextwissen, Perspektivenwechsel,… gut beim Menschen aufgehoben.

Die Vorteile von KI im Projektmanagement

Der Einsatz von KI bringt zweifellos zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Zu den größten Stärken gehört die Automatisierung wiederkehrender und zeitaufwändiger Aufgaben. Beispielsweise kann KI Projektpläne analysieren, Risiken identifizieren und fundierte Entscheidungsvorschläge unterbreiten. Dadurch werden Projektmanager entlastet, und können sich vermehrt auf strategische und kreative Aufgaben konzentrieren können.
  • Ein weiterer Pluspunkt ist die datengetriebene Entscheidungsfindung. KI kann große Mengen an Daten aus vergangenen Projekten auswerten, um Muster zu erkennen und Vorhersagen für zukünftige Projekte zu treffen. Dies verbessert die Planungssicherheit und führt zu einer höheren Erfolgsquote bei der Umsetzung komplexer Vorhaben.
  • Auch beim Thema Planen & Schätzen kann Künstliche Intelligenz gute Dienste leisten. Mit wenigen Kontextinformationen werden SMARTe Ziele und Anforderungsbeschreibungen vorgeschlagen, die als Basis für die Planung herangezogen werden können.
  • Sehr hilfreich für Projektmanager*innen sind die Unterstützungsleistungen bei der zielgruppengerechten Kommunikation: Mit wenigen Klicks werden unterschiedliche Zielgruppen-angepasste Texte vorgeschlagen oder Präsentationen aufbereitet und dokumentiert.
  • Zum Thema Ideenfindung, Risikomanagement, Forcasts, Szenario-Building, Business Case erstellen kann die KI ebenfalls gute Basis-Unterstützung leisten.

Die Herausforderungen und Risiken

Trotz dieser Vorteile gibt es auch Herausforderungen, die mit dem Einsatz von KI einhergehen. Eine der größten Bedenken ist die Gefahr der Abhängigkeit von automatisierten Systemen. Wenn Projektmanager*innen sich zu sehr auf KI verlassen, können wichtige menschliche Kompetenzen wie Intuition und zwischenmenschliche Fähigkeiten in den Hintergrund treten.
Zudem besteht das Risiko, dass KI-gestützte Entscheidungen auf fehlerhaften oder verzerrten Daten basieren. Dies kann zu falschen Empfehlungen führen, die schwerwiegende Folgen für den Projekterfolg haben können. Darüber hinaus müssen ethische Fragen, wie die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen, berücksichtigt werden.

Fazit

Gleichzeitig sollten Unternehmen sicherstellen, dass die menschliche Expertise weiterhin im Zentrum steht und KI als Ergänzung verstanden wird, nicht als Ersatz.

Dazu haben wir eine Statement gefunden (wozu wir leider keine/n Urheber*in ausfindig machen konnten, das jedoch aus unserer Sicht sehr treffend ist):

Menschen werden nicht durch künstliche Intelligenz ersetzt.
Menschen werden durch Menschen ersetzt, die künstliche Intelligenz anwenden können.

Die Zukunft des Projektmanagements wird davon abhängen, wie gut es gelingt, die Vorteile der KI zu nutzen und gleichzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit dieser Technologie zu pflegen.

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